Nach Angaben der WHO sind derzeit rund 10 Millionen Menschen in der Europäischen Union und etwa 55 Millionen weltweit von Demenz betroffen. Es wird erwartet, dass sich die Zahl der Betroffenen bis 2030 verdoppelt. Ein besseres Verständnis von Demenz ist von entscheidender Bedeutung, um die Herausforderung einer alternden Bevölkerung zu bewältigen. Im Allgemeinen kann die Betreuung von Menschen mit Demenz in stationären und ambulanten Versorgungsstrukturen organisiert werden. In der EU werden jedoch 60 % der Pflege von Angehörigen geleistet, die eine zentrale Rolle in der Langzeitpflege in Europa spielen. Trotz des hohen Preises, den sie oft in Bezug auf ihre eigene Gesundheit und ihre wirtschaftliche Situation zahlen, bleiben sie häufig unbeachtet. Die Pflege von Angehörigen kann mit erheblichen physischen, psychischen, wirtschaftlichen und häuslichen Herausforderungen verbunden sein. Diese Herausforderungen und Belastungen können die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pflegenden stark beeinträchtigen.